Langzeitbeobachtung – Tiere erkennen

Ich habe mir vorgenommen am 2. April / 23. April / 14.Mai 2013, alle Tiere zu beobachten und zu versuchen, sie voneinander zu unterscheiden.

2. April:

Im Gehege hat es einen Keiler, zwei Bachen und sieben Frischlinge. Ich erkenne schon am anfang, das eins der ausgewachsenen Tiere grösser ist als die anderen zwei. Das muss der Keiler sein. Doch die zwei Bachen sich schwieriger zu unterscheiden. Die sieben Frischlinge kann ich gar nicht auseinanderhalten.

23. April:

Der grosse Keiler erkennt man gut. Die zwei Bachen scheinen auch eigene Merkmale aufzuweisen, doch sie sehen sich ziemlich ähnlich.
Die sieben Frischlinge sind zwar etwas gewachsen, doch sie gleichen sich immer noch wie ein Ei dem anderen. Mir ist aber aufgefallen, dass jeder Frischling einen etwas andere Fellzeichnung hat.

14. Mai:

Da die Frischlinge keinen Namen besitzen und auch immer auf einem Haufen liegen, ist es unmöglich sie auseinander zu halten.
Der Keiler ist der grösste der Tiere und die Bachen haben eine leicht unterschiedliche Fellfarbe.

Fazit:

Denn Keiler erkennt man sofort, er ist der grösste und Muskulöseste. Bei den Bachen muss man eine Weile beobachten um verschiedene Merkmale zu bemerken. Doch dies gelingt mir schon recht gut. Die sieben Frischlinge, so unterschiedlich sie auch sein mögen, sind unmöglich zu unterscheiden. Schade das die kleinen bald fort müssen!
Ich habe die Tiere jetzt ein Jahr, (die Frischlinge seit sie auf der Welt sind) beobachtet. Sie haben ganz klar, eigenen Persöndlichkeiten und Merkmale aufzuweisen.

Interview mit dem Tierpfleger der Wildschweine

Ich hatte am 2. April ein Interview mit dem Tierpfleger der Wildschweine, er hat mir alle meine Fragen ausführlich beantwortet.

1. Wie lange sind sie schon Tierpfleger?
Ich arbeite schon etwa 30 Jahre hier im Dählhölzli.
Vorher habe ich aber eine Ausbildung als Schreiner gemacht.

2. Wollten sie schon immer Tierpfleger werden?
Ja, denn ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und war schon immer für die
Tiere dort zuständig.

3. Ist das Wildschwein ihr Lieblings Tier?
Eins von meinen Lieblings Tieren.

4. Haben sie schon immer die Wildschweine gepflegt?
Nein ich habe schon verschiedene Tiere gepflegt.

5. Wie reagieren die Tiere auf die Pfleger?
Die Tiere kennen uns und merken sofort am Geruch, wenn wir vorbei laufen und
sie füttern.

6. Was füttern Sie ihnen?
Wildschweine sind Allesfresser.
Sie erhalten ganz unterschiedliche Dinge z.B: Gemüse, Körner oder Früchte.

7. Wie füttern Sie sie?
Meistens werfen wir ihnen das Futter hin, denn sie sind doch ziemlich
Menschen scheu.

8. Wie oft am Tag füttern Sie sie?
Sie erhalten am Morgen und am späteren Nachmittag etwas.

9. Wie viele Tiere haben sie im Moment?
Einen Keiler ( Mänchen ), zwei Bachen ( Weibchen ) und sieben Frischlinge (Jungtiere)

10. Haben sie den Tieren Namen gegeben?
Den grossen Tieren schon aber den Frischlingen nicht.

11. Wie alt werden die Tiere bei ihnen?
Wildschweine können etwa 12 Jahre alt werden.

12. Was machen Sie mit den Tieren, wenn sie krank sind?
Wir holen den Tierarzt.

13. Was machen Sie mit den Tieren, wenn sie sterben?
Sie kommen zur Untersuchung und werden danach entsorgt.

14. Welche Bedingungen für das Gehege müssen erfüllt werden, damit sich die
Tiere wohlfühlen?

Sie brauchen Erde zu scharren, Wasser, einige Baumstämme als Versteck und
etwas um sich zurück zu ziehen, in unserem Fall ist es ein kleiner Stall.

15. Werden die Frischlinge besonders behandelt?
Nein, denn wir können gar nichts machen, weil die Mutter sie alleine grosszieht.

16. Bleibt die Zahl der gehaltenen Wildschweine Konstant?
Wenn die Wildschweine Junge bekommen sind es natürlich mehr, doch wenn diese
ausgewachsen sind werden sie weg gegeben und es sind wieder drei.

17. Kämpfen die Tiere manchmal miteinander?
Ja, aber nur als Spass und Spiel.

18. Baden die Tiere auch im Winter?
Eher weniger, aber manchmal schon.

19. Schlafen die Tiere draussen oder drinnen?
Sie schlafen immer draussen, auch im Winter.

20. Können sie mir erklären warum sie das tun?

Ich denke mal, weil sie miteinander spielen wollen oder auch weil unter dem
Wildschwein etwas zu fressen ist.

Vielen Dank für das Interview!